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Neuer Palmers-Werbespot „Sinnlichkeit die man fühlt“

Für große Aufregung sorgte der neue Palmers-Werbespot „Sinnlichkeit die man fühlt“ bei Mag. Gerhard Höllerer, dem Präsidenten der größten Blinden- und Sehbehindertenvertretung, dem Österreichischen Blinden und Sehbehindertenverband. Der reichte auch kurzerhand eine Beschwerde beim Österreichischen Werberat ein um die Absetzung des Spots zu erwirken.

Beschwerde wurde abgelehnt

Der äußerst gelungene Werbespot, der unter Mithilfe der zweitgrößten Blinden- und Sehbehindertenvertretung, der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs realisiert wurde, zeigt eine blinde Frau, die sich in Palmers-Unterwäsche wirft, welcher dies offensichtlich und auch gut hörbar gefällt. Hier das Making-Off: https://vimeo.com/38277127

Jahrelang wurde darum gerungen, dass Menschen mit Behinderung in den Medien präsenter sein sollen, anstatt nur alljährlich bei „Licht ins Dunkel“ vorgeführt zu werden. Jahrelang wurde darum gerungen, dass behinderte Menschen zu allererst Menschen sind, die auch eine Behinderung haben, genau genommen von der Gesellschaft behindert werden. Mag. Höllerer wirft beide Bemühungsversuche über den Haufen und beschwert sich gegen das Zeigen einer blinden Frau in einem Werbespot und gegen die Feststellung der Palmers-Marketing-Chefin, dass eine blinde Frau vorerst eine Frau sei. Ja, es stimmt, dass das Model nicht wirklich blind ist, jedoch ist es ein Schritt in die richtige Richtung! Es ist noch ein weiter Weg bis Behinderung kein Thema mehr ist…

Foto UrheberIn: Palmers