Dies war der reißerische Titel eines Artikels, welcher mir vor einiger Zeit in mein virtuelles Postfach geflattert ist. Den original Artikel findest du hier: Trend der Zukunft. Anscheinend wird angenommen, dass ich ein ganzes (behindertes) Leben lang auf diese Nachricht gehofft und gewartet habe. Darauf gewartet, dass ich mir Minielektroden auf meine Zunge aufbringen lasse um dann in die Berge klettern gehen zu können unddort mit neu erwachtemLebenswillen und erleuchtet durch Bilder auf meiner Zunge, die in mein Gehirn projiziert werden, einer unbehinderten und vermeintlich besserenZukunft entgegenzusehen.
Warum kann ich nicht weiterhin behindert sein?
Warum wird geglaubt, dass ich mich nicht wohl fühle? Unddeshalb Zungenelektroden und Augenprothesen brauche um meine Frau – die beste aller Ehefrauen – das Leben zu schenken, das sie sich wünscht. Mit unseren Hunden im Garten zu spielen, der Welt ein Bein auszureißen, das zu verwirklichen, was ich mir vorgenommen habe.
Dieses Gadget läßt mich genauso wenig sehen wie ein ebenfalls vor einiger Zeit und ebenfalls in den USA entwickeltes bionisches Auge. Es mag wohl so sein, dass es mir eventuell einige Prozent – wenn überhaupt – an Sehkraft zurückgibt, aber kann ich deswegen tatsächlich sehen? Und zum Beispielam Straßenverkehr teilnehmen, wohlgemerkt als Autofahrer und nicht als Fußgänger? Oder ein Buch in Schwarzschrift lesen?
An die Verzweifelten, die durch die scheinbar vernichtende Diagnose „Augenerkrankung“ und drohende Erblindung ihre Hoffnung an elektronisches Zeugs und Gadgets hängen, nur dieser kostenlose und keinesfalls unnütze Rat von einem dem es früher ähnlich ging:
Die Kraft ist in EUCH! An der Diagnose könnt ihr, euer Umfeld, die Technik und meist auch die Medizin nichts ändern und auch an der wahrscheinlich folgenden Erblindung. Aber ihr könnt EURE Einstellung ändern und wenn ihr es schaffen wollt, schafft ihr es auch. Das Leben hat soviel zu bieten, zu sehen spielt da keine Rolle.