Ein Hundespielzeug (Kong) wird in die Kamera gehalten. Arya sitzt mit offenem Maul vor dem Kong und wartet auf den Wurf.

1.10.2019 Aryas Tagebuch: Fitnessprogramm nach Arya

Um meine wertvolle Arbeit als Blindenführhündin machen zu können, dabei weiterhin so „schnitten-mäßig“ auszusehen und mein wohlverdientes Futter nicht anschlägt mache ich täglich mit meinen ZweibeinerInnen Sport. Die beiden haben ja für sich das Haus und für mich den Garten gekauft, da lässt es sich wunderbar sporteln. Manchmal checken die zwar nicht, was ich von ihnen will – typisch für diese Menschen – aber da muss ich eben geduldig sein.

Ich liebe es den Kong zu bringen!

Ihr wisst nicht was ein Kong ist? Das ist ein Teil aus Gummi, innen hohl und theoretisch kann man leckere Leberwurst oder andere Leckerlis reintun. Aussehen tut das Ding wie eine schwarze Birne. Da habe ich einen kleineren für das leichte Training und einen großen für den Muskelaufbau. Das Wiesel oder Harald werfen ihn durch den Garten, ich flitze hinterher und bringe ihn wieder. Das könnte ich stunden-, wahrscheinlich sogar tagelang tun. Egal ob es 35 Grad hat oder der Schnee mir bis zum Bauch reicht!

Manchmal werfen sie ihn über die Mauer oder ins Gebüsch – na klar sie sind ja blind – und ich muss ihn dann suchen oder diese Langsam-DenkerInnen darauf aufmerksam machen, dass sie wieder über die Mauer geschossen haben, wo ich nicht drüber kann.

Für meinen Geschmack werden die beiden etwas früh müde, aber sie sind halt nicht mehr die jüngsten… Meistens brauchen sie dann eine Pause. Manchmal heißt es dann aber auch ab ins Haus und wenn ich erstmal drinnen bin, dann ist mein Hundebett so bequem dass mir doch die Augen zufallen. 

Sobald die Terrassen-Tür wieder aufgeht springe ich aber garantiert auf wie ein Duracel-Hase und warte freudig auf die nächste Runde. Ach ja, der Jacky ist natürlich auch immer dabei, aber der Faulsack läuft nur zwei Mal mit und verzieht sich dann zu Herrchen und Frauchen…

Eure Arya