Grafik: gelber Hintergrund, darauf weiß gemalte Fläche mit dem Text: Artikel 3 – Allgemeine Grundsätze. Links oben das Logo der Vereinten Nationen, daneben Text: UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Am unteren Rand sind 6 Handabdrücke in Regenbogenfarben

UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung, Artikel 3

TROTZ-DEMs Kommentar

Dieser Artikel zeigt den Weg, den uns die UN-Konvention führen soll und hoffentlich bald führen wird, wenn die Gesellschaft und alle Mitverantwortlichen (Medien, Politik, Unternehmen, etc.) begreifen, dass die „Behinderten“ in erster Linie Menschen sind, die ebenso das Glück und die Zufriedenheit suchen wie alle „anderen“. Inklusion gibt es aber nicht zum 0-Tarif, (Lebens-)Qualität hat eben auch hier ihren Preis.

Originaltext von
Artikel 3
Allgemeine Grundsätze

TROTZ-DEM „Übersetzung“ von Artikel 3:

Die Grundsätze dieses Übereinkommens sind:


a) die Achtung der dem Menschen innewohnenden Würde, seiner individuellen Autonomie, einschließlich der Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, sowie seiner Unabhängigkeit;

b) die Nichtdiskriminierung;

c) die volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft und Einbeziehung in die Gesellschaft;

d) die Achtung vor der Unterschiedlichkeit von Menschen mit Behinderungen und die Akzeptanz dieser Menschen als Teil der menschlichen Vielfalt und der Menschheit;

e) die Chancengleichheit;

f) die Zugänglichkeit;

g) die Gleichberechtigung von Mann und Frau;

h) die Achtung vor den sich entwickelnden Fähigkeiten von Kindern mit Behinderungen und die Achtung ihres Rechts auf Wahrung ihrer Identität.

a) Reißen wir die Barrieren im Kopf nieder und erkennen wir Würde und Selbstbestimmung als selbstverständlich für alle an.

b) Lassen wir nicht zu, dass jemand ausgegrenzt wird, nur weil er/sie/wieauchimmer anders ist und nicht ins Schema passt. Achten wir auf unsere Worte, denn Sprache schafft Wirklichkeit.

c) Holen wir alle ins Boot! Es ist groß genug und niemand soll nebenher schwimmen müssen. Sorgen wir im Boot dafür, dass alle was zu tun haben, es gibt genug Arbeit. Geben wir allen das Gefühl gebraucht und anerkannt zu sein.

d) Begreifen wir einfach, dass ein Mensch ein Mensch ist! Egal wieviele Köpfe er hat, wo er her kommt, oder wen er liebt.

e) Sorgen wir gemeinsam dafür, dass alle die gleichen Möglichkeiten haben ihre Träume zu verwirklichen, auch wenn‘s was kostet. Es ist genug da.

f) Schaffen wir die technischen, baulichen und personellen Möglichkeiten, damit alle auf unserem gemeinsamen, inklusiven Boot die gleichen Dinge tun können.

g) Es kommt nur darauf an, was jemand im Kopf hat nicht zwischen den Beinen. Wir sitzen alle im selben Boot.

h) Auch Kinder, die vermeintlich „anders“ sind, wollen geliebt, akzeptiert, gefördert und gefordert werden. Auch wenn‘s herausfordernd ist, aber das Leben ist nunmal kein Ponyhof.