Low Vision-Training

Unter Low Vision-Training versteht man Maßnahmen, die die Entwicklung von einer bestimmten Sehleistung und/oder eine bessere Ausnützung des vorhandenen Sehrestes zum Ziel haben. Damit kann eine Verbesserung der Sehleistung erreicht werden. Voraussetzung ist allerdings eine optimale medizinische und optische Grundversorgung. Das heißt, bevor der/die KlientIn zum Low Vision-Training kommt, sollte ein/e Augenarzt/Augenärztin eine genaue Untersuchung erstellt haben.

Das Training mit Hilfsmitteln nimmt in der Low Vision-Arbeit einen sehr wichtigen Teil ein. Es kommt nämlich gar nicht so selten vor, dass KlientInnen zwar optische Hilfsmittel zur Verfügung haben, aber im Gebrauch mit diesen nicht geübt sind. Im Low Vision-Training soll die Handhabung mit den optischen Hilfsmitteln (Monokular, Lupenbrille, Fernsehlesegerät, Lupe, …) erarbeitet und geübt werden und auch die eventuell vorhandene Scheu, das Hilfsmittel in der Öffentlichkeit zu verwenden, abgebaut werden.

Die Arbeit des/der Low Vision-Trainers/Trainerin spielt sich nicht nur in der Beratungsstelle ab. Je nach Bedarf kommt der/die TrainerIn zu den KlientInnen nach Hause oder auch an den Arbeitsplatz, um z.B. Tips für eine richtige Beleuchtung zu geben, den Einsatz von optischen Hilfsmitteln zu Hause zu trainieren oder den Arbeitsplatz mit Hilfsmitteln auszustatten. Genauso gut kann das Training aber auch im Freien (Monokulartraining) oder in Geschäften usw. erfolgen.