
CAPTCHA steht für „Completely Automated Public Turing test to Tell Computers and Humans Apart“, also eine automatisierte Methode, die es ermöglichen soll, die/den BenutzerIn einer Website eindeutig als Menschen zu identifizieren. Daher werden oft kleine Bilder mit Buchstaben und Zahlen auf Webseiten eingebaut und die/der BenutzerIn gebeten, die auf diesen Bildern angegebene Kombination einzugeben.
Wir alle kennen sie, da sie mittlerweile auf fast jeder Webseite anzutreffen sind. Eigentlich sind CAPTCHAs dazu gedacht, Menschen und Computer voneinander zu unterscheiden und Spam und anderen Datenmüll
zu verhindern. Da es wenig Sinn machen würde, einem solchen Bild eine Textalternative mit dem auf dem Bild abgebildeten Text zu geben, stellt ein CAPTCHA eine oft unüberbrückbare Barriere für NutzerInnen von Screenreadern dar. Auch Menschen, die schlecht sehen oder lesen können, haben Probleme mit CAPTCHAs. Daher ist es diesen Menschen unmöglich auf manchen Seiten Kommentare zu hinterlassen oder Benutzerkonten anzulegen. Desweiteren
steht der Sinn von CAPTCHAs in Frage, da Schrift-Erkennungsprogramme immer besser werden, die CAPTCHAs mit Erfolgsquoten zwischen 88% und 100% analysieren und richtig erkennen können.
Barrierearme CAPTCHAs
Da grafische CAPTCHAs für blinde und sehbehinderte Personen eine schwerwiegende Barriere darstellen, wurden verschiedene Formen von CAPTCHAs entwickelt, die eine geringere Barriere darstellen. Von barrierefreien CAPTCHAs kann man allerdings nicht sprechen, da auch die alternativen CAPTCHAs bei bestimmten Einschränkungen zum Problem werden können.