Bildschirmlesegerät

Dieses Gerät dient vor allem Menschen mit eingeschränktem Kontrastsehen oder wenn starke Vergrößerungen benötigt werden. Von hochgradig sehbehinderten oder blinden Menschen kann dieses Hilfsmittel allerdings nicht verwendet werden. Einfach gesagt ist es eine Art „Hightech-Lupe“. Es handelt sich um eine Kamera, die mit einem Bildschirm verbunden ist. Sie ist auf den sogenannten Kreuztisch (Ablage unter dem Bildschirm) gerichtet und kann so Texte aus Büchern, Zeitungen, Formularen oder Ähnlichem auf den Bildschirm übertragen, sofern das Schriftstück unter der Kamera ausgerichtet wird. Durch die Übertragung in digitale Signale kann der Text dann so gestaltet werden, wie er benötigt wird. Dafür gibt es verschiedene Kontrast- und Größeneinstellungen, wobei die meisten Geräte mittlerweile über eine 72-fache Vergrößerung verfügen, welche allerdings wieder den Nachteil bietet, dass (sehr) wenige Worte auf den Bildschirm passen.

Ein Bildschirmlesegerät gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Meist handelt es sich um Standgeräte, die einen festen Platz haben, es gibt aber auch tragbare und/oder akkubetriebene Geräte. Eine Variation ist auch die Verwendung der Kamera in Kombination mit dem Computerbildschirm. Bei modernen Geräten kann der Text sogar in eine „computerlesbare“ Schrift umgewandelt werden und somit einfach mit einem Textverarbeitungsprogramm weiterverarbeitet oder von der Sprachausgabe vorgelesen werden.